Magen-Darm-Beschwerden können sehr unangenehm sein. Nicht bei jeden Beschwerden muss man aber direkt Medikamente nehmen. Auch eine Vielzahl an Hausmitteln verschafft Linderung.
Hausmittel aus der Hausapotheke der Natur
Hausmittel bei Magen-Darm-Beschwerden werden von vielen Menschen genutzt. So kann ein geriebener Apfel oder Kräutertee, die oft unangenehmen Symptome, wie etwa Durchfall, lindern. Die Klassiker Fenchel und Kamille, wirken beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt. Außerdem können sie entzündungshemmend sein. Schnell wirkt viel Flüssigkeit und leichte Kost. Handelt es sich um eine Darmentzündung, eine virale Gastroenteritis, so heilt die meist schnell, ohne Behandlung aus. Allerdings sind Bettruhe und eine ausgiebige Flüssigkeitszufuhr wichtig. Es sollten dabei Tee oder klare Brühen getrunken werden. Damit der Darm sich beruhigen kann, wird Pfefferminzöl zur Entspannung des Darms eingesetzt.
Wärme und Ruhe
Eine einfache Art eines Hausmittels, um Blähungen und Bauchweh zu lindern, ist die Behandlung mit Wärme und Ruhe. Eine warme Bettflasche, aber auch ein Kischkernkissen, kann schon nach kurzer Zeit Linderung bringen. Wenn es im Magen-Darm rumort und schmerzt, sollte eine kleine Ruhezeit eingelegt werden.
Die wohltuende Pfefferminze bei Magen- und Darmkrämpfen
Die Inhaltsstoffe der Pfefferminze sind ätherische Öle, wie beispielsweise Menthol, das im Verdauungstrakt Bakterien bekämpfen kann. Zudem regt Pfefferminz nicht nur die Leber und die Gallenblase an, sondern sorgt auch dafür, dass der Gallenfluss aktiviert wird. Bei Völlegefühl und Problemen mit der Galle hat es einen wohltuenden Effekt – auch als Hausmittel bei Magen-Darm-Beschwerden.
Anwendung: 1 TL Pfefferminzkraut mit kochendem Wasser übergießen und 5 bis 7 Minuten ziehen lassen. Der Sud sollte lauwarm und ungesüßt getrunken werden.
Bohnenkraut bei Erbrechen und Übelkeit
Ein Tee, zubereitet aus getrockneten oder frischen Bohnenkrautblättern, kann bei Koliken und Erbrechen aber auch bei Magenkrämpfen wohltuend wirken.
Anwendung: 2 TL Bohnenkraut mit kochendem Wasser übergießen. Die Ruhezeit sollte 10 bis 15 Minuten betragen.
Auch Nelkenöl kann bei Übelkeit und Erbrechen lindern helfen.
Anwendung: einige Tropfen in ein Glas Wasser geben und auflösen. Die Tinktur sollte aber sparsam verwendet werden.
Ebenso hat sich herausgestellt, dass auch Ingwer gegen die Übelkeit helfen kann.
Anwendung: frisch geriebene Ingwerwurzel etwa 15 Minuten kochen lassen. Danach abseihen und lauwarm in kleinen Mengen über den Tag verteilt zu sich nehmen.
Blähungen müssen nicht sein – Fenchel kann helfen
Die Wirkstoffe des Fenchel findet man als Öl und Samen. Gerade der Samen kann erleichternd gegen Darmkrämpfe und Koliken wirken. Aber auch gegen oft schmerzhafte Blähungen wirkt er ausgleichend.
Anwendung: 1 bis 3 TL Fenchel zerdrücken (eventuell eine Fertigmischung aus der Apotheke nutzen) und mit kochendem Wasser (1 Tasse) übergießen. Die Ruhezeit beträgt 10 bis 15 Minuten. Es kann mehrmals eine Tasse getrunken werden.
Überblick über weitere Hausmittel:
– Eibischtee gegen Sodbrennen
– Bitternuss nach reichlich Alkohol
– Artischocke bei Beschwerden der Galle